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Aktuelles
Vertreterversammlung unterstützt „Ärzte Codex“ und „Ärzte Appell“

Die Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer Trier hat sich in Ihrer Sitzung vom 27.11.2019 ausführlich mit der zunehmenden Ökonomisierung der Medizin auseinandergesetzt. Viele Delegierte berichteten von ihren eigenen Erfahrungen in der Klinik, aber auch in den Praxen.


Die Ärzteschaft müsse sich allzu oft ökonomischen Zwängen unterordnen. Klinikleitungen hätten vor allem die Erlöse, nicht aber die Patientinnen und Patienten im Blick. Auch wenn es oft um das Überleben einer Klinik gehe, könne dies nicht durch unethische Eingriffe am Patienten gesichert werden. Hinzu komme der Kostendruck, der auch dadurch entstehe, dass die Länder ihren Verpflichtungen bei der Krankenhausfinanzierung nur unzureichend nachkämen.

 

Das DRG-System, nach dem letztlich Diagnosen und Therapien bezahlt würden, schaffe zu viele Anreize, um mit überflüssigem Aktionismus Rendite zum Schaden von Patienten zu erwirtschaften. Es sei durch die Handlungsweisen der Kliniken auch zu befürchten, dass Ärztinnen und Ärzten strafrechtliche Konsequenzen drohten, für Entscheidungen, die diese gar nicht wollten.

 

Mit überwältigender Mehrheit wurden abschließend die Initiativen „Ärzte Codex – Medizin vor Ökonomie“ und der „Ärzte-Appell - Rettet die Medizin“ unterstützt. Damit solle ein Zeichen gesetzt werden, dass die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten Vorrang vor finanziellen Belangen haben müsse.



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