Blutprodukte sind nach schweren Unfällen und bei größeren Operationen ein entscheidender Baustein, um das Überleben der Betroffenen zu sichern. Aber auch zur Behandlung von chronischen Krankheiten wie Krebs und Blutgerinnungsstörungen sind und bleiben diese unverzichtbar. Denn obwohl die Forschung Fortschritte gemacht hat, kann Blut nicht künstlich hergestellt werden.

Am 14. Juni, dem Weltblutspendetag, möchte die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz das Bewusstsein für die Notwendigkeit sicherer Blutprodukte schärfen und den selbstlosen Blutspenderinnen und Blutspendern, die freiwillig und häufig regelmäßig spenden, unseren herzlichen Dank aussprechen. Aber auch den Helferinnen und Helfern, die Blutspendeaktionen ermöglichen, gebührt unsere Hochachtung. In Deutschland können Menschen ab 18 Jahren Blut und Plasma spenden, soweit keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Vollblutspenden sind für Frauen viermal, für Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten möglich.

Besonders in den Sommermonaten sinken die Blutspendezahlen häufig. Auch Großsportereignisse wie die bevorstehende Fußball-EM und die Ferienzeit lassen die Spenderbereitschaft leider deutlich sinken. Die kurze Haltbarkeit der aus dem Spenderblut gewonnenen Blutpräparate, die bei den Thrombozyten (Blutplättchen) nur vier Tage beträgt, führt darüber hinaus zu versorgungstechnischen Herausforderungen. Daher ist Ihre Spende jetzt besonders wertvoll, um Engpässe zu vermeiden. Jede Spende zählt und kann einen großen Unterschied machen. Weitere Informationen rund um das Thema Blutspende erhalten Interessierte online unter www.blutspende.de.